Ich war im Museum – genauer in der Dezibel-Austellung „db“ von Ryoja Ikeda.
Für den Berliner Hamburger Bahnhof hat er einen weißen und einen schwarzen Raum entworfen, in die er minimalistische, den jeweils gesamten Raum einnehmende Licht- und Klanginstallationen setzte. Den weißen Raum ließ er von einem fast mannshohen Lautsprecher sich brechende, stehende Sinus-Wellen durchfluten, die an jedem Punkt im Raum verschieden laut zu hören waren – eine hörbare Hügellandschaft also.
Der schwarze Raum wurde von einem ebenso hohen Scheinwerfer bestimmt, dessen gebündelte und konzentrierte Energie erst quer durch den Raum, dann durch ein schwarzes Loch in ein abgetrennten, kleinen, weißen Raum gleißend mündete. An den Wänden des schwarzen Raumes liefen Projektionen mit sich im gleichmäßigen Abständen rasant ändernden Ziffern. Die Frequenz dieser Wechsel mit ihrem Stap-and-Go illustrierte Ikeda wiederum hörbar in fast zu hohen Tönen.
Toll!